
Die Systemanforderungen für Dying Light: The Beast sind veröffentlicht worden und haben sofort eine Debatte in der Gaming-Community ausgelöst. Werfen wir einen Blick auf die Spezifikationen, über die die Spieler sprechen, und gehen wir auf die geäußerten Bedenken ein.
Spieler stellen Fragen zu den offiziellen Spezifikationen von Dying Light: The Beast
Mindestanforderungen nennen einen nicht existierenden Prozessor
Nach der Bekanntgabe der vollständigen PC-Spezifikationen für Dying Light: The Beast haben die Spieler die benötigte Hardware von 1080p bei 30FPS bis hin zu Raytracing-4K bei 60FPS genau unter die Lupe genommen. Während die Liste zunächst übersichtlich erscheint, weisen viele auf die überraschend hohen CPU-Anforderungen, das enttäuschende Mindestleistungsziel und einige merkwürdige Komponenten-Kombinationen hin.
Die Mindestanforderungen stehen unter besonderer Beobachtung. Technik-versierte Gamer stellen fest, dass der genannte "AMD Ryzen 7 5800F"-Prozessor schlichtweg nicht existiert. Eine kurze Suche bestätigt, dass es kein solches Modell gibt. Dies deutet darauf hin, dass die Entwickler wahrscheinlich einen standardmäßigen Ryzen 7 5800 meinten, da das Suffix "F" in AMDs Namensgebung typischerweise eine CPU ohne integrierte Grafik kennzeichnet.
Hohe CPU-Anforderungen unter Beschuss

Selbst mit dieser möglichen Klarstellung erscheinen die empfohlenen CPUs vielen als unpassend. Beispielsweise wird eine fast zehn Jahre alte Mittelklasse-GPU, die Nvidia GTX 1060, mit modernen Multicore-CPUs wie dem Ryzen 7 5800 und dem Intel i5-13400F kombiniert. Dieser Trend, leistungsstarke, aktuelle Prozessoren mit älteren oder Mittelklasse-Grafikkarten zu paaren, setzt sich durch die höheren Leistungsstufen fort.
Eine Erklärung könnte die Historie der Dying-Light-Reihe sein, die besonders auf CPU-Leistung angewiesen ist, vor allem bei 1080p-Auflösung. Das bedeutet, dass diese Spiele oft den Prozessor früher an seine Grenzen bringen als die Grafikkarte, was bei den meisten AAA-Titeln genau umgekehrt ist. Während Spiel-Engines immer ausgefeilter werden und Entwickler große Fortschritte bei der GPU-Optimierung gemacht haben, bleiben CPU-Engpässe eine anhaltende Herausforderung.

Ein weiterer Faktor könnte die Unterstützung des Spiels für Latenzreduktions-Technologien wie Nvidia Reflex 2, AMD Antilag 2 und Intel XE Low Latency sein. Obwohl diese Funktionen entwickelt wurden, um die Reaktionsfähigkeit zu verbessern, argumentieren einige, dass sie in bestimmten Szenarien eine höhere Arbeitslast für die CPU bedeuten können. Dies führt in der Community zu der Vermutung, dass sie der Grund für die hohen Prozessor-Anforderungen sein könnten.
Ob diese unausgewogenen Spezifikationen ein Zeichen für zukünftige Trends sind oder nur eine Anomalie für dieses spezielle Spiel, bleibt abzuwarten.
Spieler halten 1080p 30FPS für ein veraltetes Minimum

Über die Komponentenanforderungen hinaus hat auch das angegebene Mindestleistungsziel von 1080p bei 30FPS Kritik auf sich gezogen. Während dies einst der Industriestandard war, hat sich das moderne Gaming weitgehend auf 60FPS als Basis zubewegt, wobei niedrigere Bildraten typischerweise nur für maximale visuelle Qualitätseinstellungen vorgesehen sind.
Die Spielbarkeit bei 30FPS mit niedrigen Einstellungen ist eine subjektive Angelegenheit, aber die Kombination dieses Ziels mit dem, was viele als "absurde" CPU-Anforderungen bezeichnen, hat zweifellos einen erheblichen Teil der Spielerbasis frustriert.
Zusätzliche kleinere Kritikpunkte

Während die CPU-Spezifikationen die meiste Aufmerksamkeit erhielten, haben einige Spieler auch die GPU-Voraussetzungen, insbesondere für die "Ultra"-Einstellungen und Laptop-Konfigurationen, in Frage gestellt.
Für die höchste Leistungsstufe listet Dying Light: The Beast die Nvidia RTX 5070, AMD Radeon RX 9070 und Intel B580 als Mindestoptionen. Die Aufnahme der Intel Arc B580 sorgte für Verwirrung, da sie eine Klasse unter den GPUs liegt, die für die zweithöchste "High"-4K-60FPS-Einstellung empfohlen werden, wo sie auffällig fehlt.
Diese Diskrepanz deutet auf eine von drei Möglichkeiten hin: Das Spiel ist außergewöhnlich gut für Intel-Hardware optimiert, die Entwickler haben großes Vertrauen in Intels Frame-Generation- und Raytracing-Technologien, oder die Platzierung der B580 war ein Fehler.

Ein noch kleinerer Streitpunkt war die Auflistung von AMD Ryzen AI-Prozessoren unter den GPU-Anforderungen für Laptops. Obwohl diese Chips integrierte Grafik enthalten, klärten Kommentatoren online schnell, dass es sich in erster Linie um Hauptprozessoren handelt.
Dying Light: The Beast soll am 18. September 2025 für PC, Xbox Series X|S und PS5 erscheinen. Für weitere Berichterstattung zu den neuesten Dying-Light-News lesen Sie bitte unseren untenstehenden verwandten Artikel.